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Erste Hilfe – Verhaltensregeln – Tipps

‍Grundsätzlich gilt, wenn ein Wildtier gesichert werden muss:


‍Sichern bedeutet: das Tier einfangen. Dazu kann man je nach Tier ein Handtuch, einen Pulli, eine Jacke oder ähnliches benutzen (damit es nicht wegspringen oder nicht beißen kann).


‍Beispiel: Passantin ist auf dem Fahrrad Mitte November in der Stadt unterwegs und ihr läuft ein sehr kleiner Igel über den Weg. Sie hält an, schnappt sich ihre Mütze, fasst den Igel vorsichtig und leise mit den Handschuhen und steckt ihn mitsamt der Mütze in Ihre Fahrradtasche. 


‍Beispiel: Ein Eichhörnchenkind läuft einer Familie mit Kinderwagen hinterher, klettert daran hoch. Keine Angst! Das Tier sucht Hilfe. Der Ehemann hält dem Tier die dunkle Einkaufstasche hin und es verschwindet darin wie in einem Nest. 


‍Beispiel: Hasenkinder sitzen ganz still und geduckt den ganzen Tag irgendwo, oft an den unmöglichsten Stellen. Sofern die Tiere große klare Augen haben und sitzen, sitzen lassen! Sie sind nicht verwaist! Ausnahme ist ein Junges, das liegt oder z.B. mitten auf der Straße oder am Bordstein sitzt. Dann mit 2 dicken Grasbüscheln (Vorsicht Menschengeruch!) seitlich komplett sachte umfassen und maximal 1- 2 m weiter ins Grüne setzen.


‍Zunächst auf keinen Fall füttern oder Wasser zu trinken geben!!!!!!!!!


‍Zügig und leise hantieren, auf Eigenschutz achten! Das Tier ausbruchsicher unterbringen, dunkel, trocken und ruhig stellen, Versteckmöglichkeit bieten ( z. B. In Form eines umgedrehten Schuhkartons mit hineingeschnittener „Tür“). Bei Auskühlung ist Wärme extrem wichtig. Das Tier auf eine Wärmflasche oder Wärmematte platzieren, aber so, daß es sich auch der Wärme entziehen kann. Zur Not, wenn man unterwegs ist, je nach Tier die Hände benutzen (z.B. bei ganz jungen Eichhörnchen/Igeln etc.)


‍Bei Verletzung/Auskühlung /Austrocknung oder Trauma muss der Stoffwechsel erst wieder stabil arbeiten, bevor das Tier überhaupt Flüssigkeit oder Nahrung verkraften kann.


‍Anschließend das Tier in Ruhe lassen, in Ruhe telefonieren, sich informieren und zum Tierarzt oder einer Wildtierhilfe fahren. Keine Panik! So schnell stirbt es sich meist nicht! Sollte es doch zu spät sein, hätte der Tierarzt oder eine Wildtierhilfe auch nichts mehr tun können. Das ist Natur. Und Sie haben alles getan, was möglich war!


‍Bitte haben Sie Verständnis dafür, daß ich oder andere Wildtierhilfen manchmal nicht sofort ans Telefon gehen können! Ich habe nur 2 Hände, bin am füttern oder Milch zubereiten. Ich melde mich so schnell wie möglich zurück! Nutzen Sie die Zeit und machen ein paar Fotos oder wenn möglich Videos und schicken mir diese und die Fundumstände via Whatsapp. Das ist sehr hilfreich bei der Einschätzung der Situation!


Beratungstelefon…

0151-19310834

oder WhatsApp

Broschüre der Interessengemeinschaft Hessischer Wildtierpfleger „Wildtiernotfall - was muss ich beachten“

‍Broschüre der Interessengemeinschaft Hessischer Wildtierpfleger „Wildtiernotfall - was muss ich beachten“

‍zum Download

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